Details zur Veranstaltung
Trotz Ende der Kolonialisierung existieren immer noch viele postkoloniale Denkmuster, in Wirtschafts- und Handelsvereinbarungen, in den Köpfen und im Alltag der Menschen in den Ländern des globalen Südens und des globalen Nordens/ Westens.
Ein Erbe und ein Wunde des Kolonialismus ist der Raub von Kunstobjekten und Kulturgütern aus vielen Ländern des Südens – den ehemaligen Kolonien durch die Kolonisatoren. Museen u. a in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA betrachten immer noch diese Kunstschätze als ihr Eigentum. Seit einigen Jahren ändert sich diese Sichtweise und es ist international eine Restitutionsdebatte entstanden, die die Rückgabe der Raubkunst an die Herkunftsländer fordert.
Ziele der Veranstaltung sind
- Die intensive Auseinandersetzung mit dem Erbe und den Wunden des Kolonialismus am Beispiel von Raubkunst
- Die Bedeutung der Restitutionsdebatte für die Identität der Menschen und Gesellschaften in den Ländern des globalen Südens und des globalen Nordens
- Eine kritische Annäherung an den Postkolonialismus als Idee der Entwicklungszusammenarbeit
Neben Gruppenarbeit und Vorträgen planen wir eine Exkursion zum Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln zur aktuellen Ausstellung „RESIST – Die Kunst des Widerstandes“. Das Museum besitzt eine der zehn größten und bedeutendsten ethnografischen Sammlungen Deutschlands. Die Sammlungen umfassen mehr als 65.000 Objekte aus Ozeanien, Afrika, Asien und Amerika. Aktuell findet hier eine der bedeutendsten Restitutionsdebatten in Europa statt. https://www.museenkoeln.de/rautenstrauch-joest-museum/RESIST-Die-Kunst-des-Widerstands
Aufgrund der COVID 19 Situation haben wie begrenzte Teilnehmerzahlen. Bitte das Seminar nur besuchen, wenn du dich gesund fühlst.
Teilnahme nur nach 3 G: (nachweislich negativ getestet, geimpft oder genesen)
Weitere Informationen senden wir den Teilnehmern eine Woche vor Seminarbeginn.
Anmeldung zur Veranstaltung
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